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AutorenbildAlwine Xenos

Verpasse deinem Leben den magischen Touch ✨

und fange damit am besten schon heute an - denn das Leben findet JETZT statt!


Wahrscheinlich kennt es jeder von uns: "Wenn der Zeitpunkt X gekommen ist, dann werde ich mir endlich meinen Traum erfüllen. Dann fängt das Leben so richtig an!"

Aus Erfahrungen meines privaten Umfeldes, aber auch aus der Praxis als Life- und Businesscoach stelle ich immerzu folgendes fest; wir glauben oft, dass wir erst einen bestimmten Zeitpunkt oder ein Ziel in unserem Leben erreicht haben müssen, damit wir glücklicher sein können, als es heute der Fall ist. Bis dahin leben wir uns durch den Trott hindurch. Wir richten unsere Gedanken permanent auf die Zukunft aus und weniger auf das, was uns derzeit umgibt. Wieso ist es eigentlich so? Wieso glauben wir, dass die Zukunft der bessere Ort ist, als das, was uns im Hier und Jetzt zur Verfügung steht?

 

Ich möchte eine Geschichte über meine Freundin Emmy mit euch teilen. Selbstverständlich ist das nicht ihr richtiger Name. Diese Freundin ist jedoch real und genauso auch ihre Story, die ich mit ihrer Erlaubnis hier niederschreiben darf. Sie wird die oben gestellte Frage aufgreifen und soll euch als eine Inspiration dienlich sein. Und vielleicht weckt sie euren Appetit auf eure ganz persönlichen Veränderungen.


Emmy hat besonders viele Herausforderungen im Leben bewältigen müssen. Ich fange ganz bewusst nicht bei ihrer Kindheit an, auch wenn dort der Grundstein für ihr Verhalten als Erwachsene gelegt wurde, wie bei allen von uns. Sie ist schon sehr früh alleinerziehende Mutter von zwei Kindern geworden und mit ihrer weiteren langjährigen Beziehung hat sie viele Erfahrungen zum Thema Patchworkfamilie gesammelt. Allerdings zahlten diese Erfahrungen mit ihrem damaligen Freund eher auf das Konto "wie man es besser nicht machen sollte" ein.


Meine Freundin übernimmt zwanghaft "gern" und viel Verantwortung, das ist ihre Natur. Als wenn man als Alleinerziehende(r) nicht bereits mehr als genug davon hat, engagiert sie sich neben Kindererziehung und dem "Haus-Und-Garten-In-Schuss-Halten" überdurchschnittlich in ihrem verantwortungsvollen Job. Ach ja, ihre Gesamtfamilie (Eltern, Bruder, Omi) steht ebenfalls behutsam unter ihren Fittichen. Der Vater der gemeinsamen Kinder hat sich größtenteils galant aus der elterlichen Verantwortung geschraubt - anderes blödes Thema - Wie auch immer; die Rollenvielfalt bei Emmy ist definitiv bemerkenswert.


Das alles versuchte sie bildlich gesehen mit einer einzigen Decke, namens Emmy, abzudecken. Sobald an einer Ecke der Decke mehr gezogen wurde, zeigte sich auf der anderen Seite das Schlechtegewissen-Monster . Und so versuchte meine Freundin jahrelang durch das permanente Deckenziehen die Bedürfnisse aller geliebten Menschen in ihrem Umfeld abzudecken, tagein tagaus.

Erkennt sich hier irgendjemand wieder? Ich habe meine Hand ganz weit oben. Ähnliches Muster und das über einen sehr langen Zeitraum. Meiner Erfahrung nach ist es ein kollektives Frauenthema. Ich weiß, es gibt auch viele Männer, die eine Menge an Gesprächsstoff hierzu beitragen könnten. In diesem Artikel möchte ich jedoch eure Aufmerksamkeit wieder auf Emmy lenken.


Nach dem sich Emmy nach all den Beziehungsstrapazen mit jeweiligem unguten Ende, einigermaßen erholt hatte, trat ganz unerwartet ein neuer Mann in ihr Leben.

Eigentlich wollte sich Emmy endlich mal um sich selbst kümmern, sich mehr Zeit einräumen, in dem sie drei Wochen lang den Jakobsweg geht. Schließlich ist das schon seit längerer Zeit ihr absoluter Traum. Drei Wochen, nur mit sich selbst Zeit verbringen, keine Verantwortung für Andere übernehmen und einfach mal nach innen schauen, um sich etwas tiefer zu begegnen und den eigenen Bedürfnissen zu lauschen.

Jeden Tag sind es andere Menschen, die Emmy in den Mittelpunkt ihres Lebens stellt, sie selbst kommt kaum darin vor. Dieses wird ihr nur selten bewusst. Meistens dann, wenn sie ihrem ehrlichsten Spiegel gegenüber steht; uns, ihren Freundinnen.

Auch wenn wir Dinge rational verstehen, heißt es noch lange nicht, dass sie auch emotional bei uns ankommen. Deshalb brauchen wir manchmal einige Extrarunden um das zu erkennen, was andere, die uns gut kennen, schon längst verstanden haben.


Nun stand dieser tolle Mann vor ihr und wegschicken wollte sie ihn nun auch nicht. Schließlich könnte es nun endlich Mr. Right sein! Es sah sehr schnell danach aus und deshalb zog Mr. Vermeintlich Right auch schon einige Monate später bei Emmy und ihren Kindern ein. Es stellte sich sehr schnell heraus, dass auch dieser Mann nur unter die Decke mit den anderen Bedürftigen wollte und dabei auch noch ein unfaires Verhalten an den Tag legte.

Als meine Freundin die Lektion endlich gelernt hatte, setze Emmy relativ zügig dieser Beziehung ein Ende. Bravo!


Als Emmys Wunden ihres wundervollen Herzens einiger Maßen verheilt waren, kam sie Ihrem Traum vom Jakobsweg wieder näher. Sie kaufte sich entsprechendes Equipment, hatte ihre Route ausgearbeitet, ihren Urlaub beim Chef eingereicht und alles Erforderliche mit ihren Kindern geregelt. Sie war nur noch einen Mausklick von ihrem Traum vom Wanderglück entfernt. Sie brauchte nur noch ihren Flug zu buchen.

Zu diesem Buchungsklick ist es bis heute nicht gekommen, denn Emmy bekam immer stärker werdenden Hüftschmerzen. Statt der Wanderung auf dem Jakobsweg befand sie sich auf dem Ärzte-Wanderweg. Viele Spezialisten, keine Diagnose, nur Ratlosigkeit.


Kurz vor Weihnachten traf sich Emmy mit ihren Freundinnen, denen sie von ihrem Leid erzählte. Dem Hüftschmerz konnte ich ihr mit kleinen Hilfsmitteln aus meiner Persönlichkeitsentwicklung-Praxis entgegenwirken. Mit einer weiteren Frage, die ich Emmy an diesem Abend stellte, begann die Veränderung in ihrem Leben. Die Frage lautete: " Wieso brauchst du einen offiziellen Rahmen, wie den Jakobsweg, um dein Leben Schritt für Schritt in die Veränderung zu bringen? Du kannst deinen eigenen, inneren Jakobsweg gehen, jeden einzelnen Tag."

Emmy fühlte die Wahrheit, die sie zuvor, vor lauter funktionieren müssen, nicht sehen konnte.

Sie hatte die Frage für sich verinnerlicht und angefangen sich selbst zu fragen, was in aller Welt sie bisher davon abhielt ihre Freiheit und ihre Träume JETZT zu leben. Sie verstand, dass jeder einzelne Tag Chancen zum Glücklichsein in sich birgt. Sie standen ihr schon immer zur Verfügung, ihre Wahl fiel jedoch immerzu auf das Altbekannte, den Trott. Darin kannte sie sich aus und es gab ihr ein Stückweit Sicherheit in ihrem Leben.


Emmy fing an mehr auszugehen, sich mehr um ihren Körper zu kümmern, in dem sie sich nie wohlfühlte. Sie machte kleine Wanderungen an der Ostsee. Sie meldete sich in einem Online-Datingportal an und flirtete drauf los, nach dem Motto; Alles kann, nichts muss! Sie fühlte sich immer freier und zufriedener. Sie fing an sich selbst zu mögen und zu sich selbst zu stehen. Ich erkannte sie nicht wieder, ihre Ausstrahlung wirkte magisch auf mich, wenn wir uns trafen!

Genau mit dieser Ausstrahlung hat sie ihren neuen Lebenspartner angezogen. Ein Mann, der ihr auf Augenhöhe begegnet, der um sie warb und es immer noch tut. Er hat sich sogar schriftlich bei ihr als zukünftiger Lebenspartner an ihrer Seite beworben. Halleluja! So etwas gibt es noch. Sie haben die gleichen Interessen und Träume und gehen bewusst und achtsam einen gemeinsamen Weg, auf dem jeder er selbst sein und bleiben darf.


Liebe Leserin, lieber Leser, es ist unglaublich, was in dem Leben von Emmy innerhalb nur eines einzigen Jahres passiert ist, nachdem sie anfing ihren ganz eigenen Jakobsweg zu gehen. Vielleicht fühlst du dich von Emmys Geschichte inspiriert und veränderst schon heute eine Kleinigkeit in deinem Leben. Was macht dich glücklich und was lässt dein Herz höher schwingen? Wie kann dein erster Schritt auf deinem ganz persönlichen Jakobsweg aussehen?

Was auch immer das für dich sein mag; ich wünsche dir ein fröhliches Wandern, auf deinem eigenen Weg. 😉


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